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**FreeNX**

Da ich sehr oft in letzter Zeit an meinem Notebook arbeite und die Arbeit mit diesem doch eher betagten Teil nicht wirklich Spass macht, habe ich einen Möglichkeit gesucht, wie ich meinen guten Desktop-Rechner mit ausreichend Leistung auch Remote nutzen kann. Als erstes kommt einem beim remote-Zugriff ssh in den Sinn, aber Programm trotz X-Weitergabe über die Konsole starten macht nicht zwingen Sinn und auch nicht sonderlich Laune.

Eine weitere Möglichkeit ist VNC, welches ich auch beruflich kennengelernt habe. Die Einrichtung ist relativ tricky, wenn man auch auf den XDM zugreifen möchte. Zudem sind die Verbindungen nicht gesichert und somit ist eine Verwendung durch das Internet nicht zu empfehlen.

Bei meiner Recherche über Möglichkeiten stolperte ich NX NoMaschine. Eine weitere Möglichkeit eines graphischen Fernzugriff auf den Desktop.

Im Wiki von Ubuntuusers findet man unter folgender Adresse http://wiki.ubuntuusers.de/Baustelle/NX die Installionsanleitung für den FreeNX-Server, den man auf den Rechner installieren muss auf den man zugreifen möchte. Die Clients findet man unter http://www.nomachine.com/. Es werden verschiedene Format für Paketmanager (deb, rpm, …) angeboten. Die Installation ist mit dem DEB-Paket unter Ubuntu recht einfach. Die Konfiguration einer Verbindung ist sehr einfach. Profilname, Rechnername und ssh-Port angeben und dann mit Nutzername/Kennwort anmelden. Auf Rechner auf den zugegriffen werden soll, muss noch ein ssh-Server laufen, weil über ssh die Verbindung verschlüsselt wird.

Innerhalb eines LANs funktioniert Zugriff auf den Nutzer-Desktop Verzögerungsfrei auch mittels 54 MBit WLAN. Der Client verbindet und authentisiert sich über ssh gegen den Rechner. Im Normalfall klappt jeder lokaler Nutzer auf den Rechner.

Auf meine betagten Notebook habe ich mir einen normalen User angelegt und den Desktop mit Startern belegt, von dem ich aus auf meine Rechner und VMs zugreifen kann. Auch zwei gleichzeitige Anmeldungen via WLAN funktionieren ausgezeichnet.

Ein weitere Test war der Zugriff via DSL übers Internet. Über zwei 16/1 MBit DSL funktioniert der Zugriff einwandfrei. Es muss ggf. in der erweiterten Konfiguration der Verbindung den Bedingungen angepasst werden. Als Maßnahme am Server muss der ssh-Port gegen das Internet freigegeben werden (Port verbiegen wegen Sicherheit!). Die Verbindung wurde weiterhin über eine 6000 MBit DSL getestet und funktioniert tadellos. Die Verzögerungen sind kaum merklich.

Zwischenzeitlich kann man mit dem Remmina-Client recht gut arbeiten und verschiedene Remote-Sitzungen öffnen. Auch NX funktioniert recht gut darüber.

Fazit: FreeNX ist eine wirklich gute und auch flotte Möglichkeit eines graphischen Zugriff auf einen entfernten Rechner

freenx.txt · Zuletzt geändert: 2016/01/06 12:45 von 127.0.0.1